Name : Roman Smeets
Birth : 27. Februar 1970
Instrument : Drums & Percussion

Bands :Slang
Maladjustment
Thorn Apart
S.I.C.K.

 

Ich könnte meine Biographie mit den Worten : „ Was hat Karneval mit Hardrock zu tun„ beginnen.

Es war im Jahre 1978 und ich war im zarten Alter von ganzen 8 Jahren. Damals brachte mir meine Mutter, nachdem sie die komplette Zeitschrift nach Jugendgefährdende Schriften kontrolliert hatte,

meine erste eigene „ Bravo „ mit. Stolz wie Bolle blätterte ich nun diese Zeitschrift durch. Plötzlich blieb mir der Atem stehen. Vier Typen...angemalt im Gesicht. Einer hatte ein Stern um sein Auge gemalt, der Zweite sah aus wie ein Dämon, der Dritte wie ein Weltraummann und der Vierte wie eine Katze. Aber da es um die Karnevalszeit war, dachte ich mir nur : „ Coole Karnevalskostüme „.

Fast ein komplettes Jahr später durfte ich mir eine LP ( Langspielplatte ) kaufen. Also fuhr ich mit meinem Fahrrad zum nächsten Plattenladen um zu stöbern. Mein Schicksal endete im Plattenregal bei dem Buchstaben „ K „. Da waren sie wieder, diese vier komisch angemalten Typen. Und mir wurde schnell klar, das es sich hier nicht um Karnevalskostüme handeln konnte. Schnell ergriff ich diesen Longplayer „ Kiss – Dynasty „ Schnell nach Hause zeigte ich dieses Exemplar stolz meiner Mutter, die darauf hin in eine Art „ Schock-Starre „ fiel. Schnell die Nadel in die Rille und mir flog sofort „ I was made for Loving you „ um die Ohren....und ich dachte nur „ WoW „ . Und da ich schon immer ein kleiner Rebel war, wusste ich...das wird meine BAND. Während der Rest den Pop der 80er Jahre hörte, verschrieb ich meine Seele an Kiss. Damit stand mein musikalischer Geschmack schon mal fest. Bald schmückten schon Bands wie „ Iron Maiden „ , „ AC/DC „ , „ Twisted Sister „ und viele andere meine Platten-Sammlung.

Wie kam ich zum Schlagzeug ?

Im Musikunterricht sprach unser Lehrer über Beethoven, Mozart und andere Komponisten, während ich fleißig ein Schlagzeug in mein Musikheft malte. Prompt erwischte mich natürlich der Lehrer, nahm mir das Heft ab, was ich mir nach Unterricht bei ihm abholen durfte. Er fragte mich, ob ich Interesse am Schlagzeug hätte. „ Natürlich „ sagte ich überzeugend ( damals war es wohl eher die Angst vor einen Klassenbuch-Eintrag ). Er drückte mir einen Zettel in die Hand mit einer Adresse drauf. Zuhause zeigte ich meiner Mutter den Zettel und äußerte den Wunsch das Schlagzeug spielen zu erlernen. Ihre Worte waren nur „ NEIN, es gibt tausend andere Instrumente...aber KEIN Schlagzeug „. Aber das hielt mich nicht davon ab. Alte Töpfe dienten schnell als Trommeln und ihre Töpfe mussten als Becken hinhalten., Aber ich wollte es lernen, so richtig, mit allem was dazu gehört. Und da man mit 15 Jahren noch kein eigenes Geld verdiente suchte ich mir einen anderen Sponsor. Diesen fand ich auch in Oma und Opa. Und schon bekam ich Unterricht. Ab da an war ich der Held. Jeden Freitag fuhr ich mit meinem Mofa zum Schlagzeug-Unterricht. Irgendwann musste und wollte ich auch ein eigenes haben. Also hab ich diesen Wunsch auch bei meinem Sponsor kundgetan. Und sie kauften mir eins. Für 500,- DM . Und ich durfte es auch bei Oma und Opa im Keller aufbauen. Und so kam es, das ich die meiste Zeit bei meinen Großeltern verbrachte. Erst mit 21 Jahren kam natürlich der Wunsch in einer Band zu spielen. Also durchkämmte ich die Kleinanzeigen und wurde auch ganz schnell fündig. „ Gitarrist sucht Leute zum Gründen einer Band „. Einen Proberaum hatten wir ganz schnell...ich packte mein 500,- DM Schlagzeug ein und wir zogen in den Proberaum. Schnell kam noch ein Bassist hinzu. Und wir nannten uns „ Slang „. Doch nix lief zusammen, der Gitarrist war überhaupt nicht gut und wir mussten uns schon nach kurzer Zeit von ihm trennen. Nun wurde es Zeit, mir ein neues Schlagzeug zu kaufen und das tat ich dann auch. Größer, Besser aber auch sehr viel teurer. Wir zogen aus dem Proberaum aus, weil der Bassist einen privaten Proberaum gebaut hatte. Mit meinem brandneuen Schlagzeug ging es nun in diesen Proberaum. Doch Schlagzeug und Bass alleine machte keinen wirklichen Sinn. Ein damaliger Arbeitskollege schlug mir einen gewissen Peter Cremer vor, der zu dieser Zeit ebenfalls eine Band suchte. Schnell war der Kontakt hergestellt und wir waren zu dritt.

Der Bandname : „ Maladjustment „. Mit Songs wie „ My Girl „ , Three Young Boys „ oder auch „ Dream everytime more „ bekamen wir schnell unsere eigenen Fans. Ein halbes Jahr später saßen wir im Studio und nahmen unsere erste Demo-Kassette : „ Between Heaven & Hell „ auf. Doch als es erst richtig losgehen sollte, war der Traum auch schon vorbei. Die Band trennte sich im Streit...

Frauen !!!

1993 stieg ich dann in eine Cover-Band namens „ Thorn Apart „ ein. Wir spielten Songs von Bryan Adams, Bad Religion und auch Kiss...doch ich merkte schnell..das es nicht das war, wonach ich suchte. Auch diese Band trennte sich. Nun vergingen Jahre und musikalisch passierte nichts mehr bei mir. Bis ich eines Tages auf Facebook auf Peter Cremer stieß. Er fragte mich, ob ich keine Lust hätte wieder Musik zu machen. Wenn es nicht Peter Cremer gewesen wäre...hätte ich wohl Nein gesagt. Ein Proberaum hatten wir ganz schnell. Und so probten wir am 10. Juni 2015 zum ersten Mal nach über 20 Jahren wieder gemeinsam. Mit Marcel Kemming am Bass und Mohamed Haddar an der Leadgitarre war „ S.I.C.K. „ endlich komplett. Der gute alte Hardrock der 80er Jahre sollte es für uns sein. Songs wie „ S.I.C.K. „, „ Nobody ( can tame me ) „ oder auch unsere Ballade „ Why ( In Memory to Dane ) „ liefen schon in diversen Internet-Radiosendern. Unser Debüt-Demo-Album „ Rising Up from Hell „ veröffentlichten wir am 04. August 2017. Die Resonanz auf dieses Album war unerwartet hoch, sehr hoch.

Meine Einflüsse :

Besonders mag ich den straighten Drum-Beat, so wie man ihn bei AC / DC findet. Aber auch Kiss und Mötley Crüe haben mich inspiriert.

Mein großes Vorbild am Drum ist der leider viel zu früh verstorbene Kiss-Drummer Eric Carr.